Eingeladen: Faika El-Nagashi, Feministin, Politikwissenschaftlerin und langjährige Politikerin der Grünen in Österreich
Thema: Zwischenräume – Kritik, Kontakt, Konfrontation – feministisch bleiben in Bewegung und Begegnung
Online-Gespräch: Nach dem Input von Faika tauschen sich mit ihr Dr. Inge Kleine (München), Liane Timmermann (UK) und Susanne Bischoff (Bremen) aus. Anschließend kommen die Zuhörerinnen aktiv mit in die Runde.
Datum: Samstag, 24. Mai 2025
Zeit: 12.00 bis ca. 13.30 Uhr
Faika El-Nagashi ist Feministin, Politikwissenschaftlerin und langjährige Politikerin der Grünen in Österreich – zuletzt als Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat. Sie setzt sich seit fast 30 Jahren engagiert für Menschenrechte ein und arbeitete in zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen auf nationaler und europäischer Ebene mit einem Fokus auf Frauenrechte, Antirassismus, Integration/Migration und LGBT-Themen.
Mehr zu Faika
In den letzten Jahren hat sich Faika als kritische feministische Stimme im europäischen Diskurs etabliert. Seit 2022 spricht sie öffentlich über die Gefahren von Gender Identity Ideologie – insbesondere im Hinblick auf die Rechte von Frauen, Lesben und Schwulen, Kindern und Jugendlichen und die Gefahren für demokratische Prozesse. Sie ist Mitautorin einer Reihe von Artikeln über den institutionellen Einfluss dieser Ideologie auf Gremien wie die EU, den Europarat und die Vereinten Nationen. Zuletzt veröffentlichte sie die Podcast-Miniserie Flipside – der erste österreichische Podcast, in dem Eltern von trans-identifizierten Kindern zu Wort kommen.

Im Laufe ihrer Karriere hatte sie leitende Funktionen in zahlreichen Menschenrechtsorganisationen und Netzwerken inne, darunter TAMPEP (Unterstützung für Migrantinnen in der Sexindustrie), ILGA-Europe, ELC – EuroCentralAsian Lesbian* Community, sowie in Initiativen migrantischer Frauen und in antirassistischen Zusammenschlüssen. Ihr Wirken zeichnet sich durch die Verbindung von Aktivismus mit politischer und strategischer Arbeit aus – stets mit dem Ziel, die Rechte von Frauen, Migrantinnen und marginalisierten Gruppen zu stärken.
Mehr zum Thema
Was passiert, wenn das politische Koordinatensystem zerbricht – links gegen rechts, Fortschritt gegen Rückschritt, Identität gegen Realität? Ist alles verloren oder gerade deshalb alles möglich? Der Vortrag ist eine Einladung zur Auseinandersetzung mit dem queer-identitären Konzept und seinen politischen Folgen – für lesbische Sichtbarkeit und Frauenrechte, für feministische Autonomie, für Demokratie.
Ausgehend von eigenen Erfahrungen mit Ausschluss, Verschiebung und Entfremdung – etwa in aktivistischen Räumen und «Communities» – geht es um eine Bestandsaufnahme: Wo stehen wir als Feministinnen, die sich weder vereinnahmen noch vereinzeln lassen wollen? Was tun mit Widersprüchen und politischem Unbehagen? Und wie mühsam oder notwendig ist der Weg durch die Institutionen – oder führt er doch wieder auf die Straße?
Die Teilnahme ist nur auf Anmeldung möglich. Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden auf das Vereinskonto sind sehr willkommen und werden für weitere Veranstaltungen verwendet. Der Zoom-Link wird etwa zwei bis drei Tage vor dem 24. Mai verschickt.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, Englisch ist per Untertitel und aktiv im Chat geschrieben und gesprochen natürlich genauso möglich.
